
Werner (69)
Brösel besser als Bohlen...im Comiczeichnen
Rötger Feldmann, Schöpfer der Comic-Kultfigur WERNER, ist mit über 12 Millionen verkaufter Bücher Deutschlands erfolgreichster Comic-Künstler. Seit fünfundzwanzig Jahren mischt der Autor inzwischen die deutsche Comic-Szene auf.
Feldmann, besser bekannt als "Brösel", wurde 1950 in Travemünde geboren. Nach seiner Schulzeit begann er eine Lehre zum Lithographen, die aber, entgegen allgemeiner Gerüchte, kein vorzeitig Ende fand.
Sein Chef fand es aber irgendwann nicht mehr lustig, dass Brösel während der Arbeitszeit ständig Cartoons und Comics über ihn zeichnete und beendete das Arbeitsverhältnis. Nun arbeitslos, lebte er unbeschwert nach dem Motto "Arbeitslos und Spaß dabei". Er schraubte viel an seiner Horex, einem Chopper. Da deren Bestandteile des öfteren abfielen oder "herunterbröselten", erhielt er von Freunden den Spitznamen und sein heutiges Pseudonym "Brösel".
Ab 1978 veröffentlichte Brösel seine ersten Arbeiten als Comic-Zeichner in der Satirezeitschrift PARDON. Auseinandersetzungen mit der Polizei und dem TÜV wegen seiner überarbeiteten Horex und andere Lebenserfahrungen wurden zu Inspirationsquellen für seine WERNER-Geschichten. Norddeutscher Dialekt und Rocker-Sprache mischten sich bei WERNER mit Sprachwitz.
Werner ist wie Brösel ein absoluter Horex - Fanatiker und werkelt am liebsten an seiner "Schüssel" rum. Dabei widerspricht er absolut allen Bestimmungen und ist Dauerthema bei der Polizei und dem TÜV. Heute ist WERNER als Kultfigur nicht mehr wegzudenken. Anfangs stießen die Geschichten aber nur auf mäßiges Interesse.
1981 erschien das erste WERNER - Buch: "WERNER - Oder was?" Die verlegerischen Anfänge waren bescheiden: Wohnzimmer-Vertrieb, Werbung durch Mundpropaganda und Stadtzeitungen. In den folgenden Jahren erschienen im eigens für WERNER gegründeten Semmel-Verlach ständig neue Bücher von Brösel mit steigenden Auflagen. WERNER wird zur populärsten Comic-Figur in Deutschland.
Das "Rennen", ein 3-Tage-Spektakel mit über 250.000 Besuchern fand 1988 auf dem Flugplatz von Hartenholm statt. Ursprung war eine Wette zwischen Brösel und seinem alten Kumpel Holgi. Der WERNER-Autor trat mit seiner 4-Motoren-Horex gegen Holgis Porsche an - und verlor.
1990 kam der erste Werner-Film in die Kinos: ‚WERNER - Beinhart !'. Der Streifen lockte an die fünf Millionen Besucher in die Kinos.
1991 gründete Brösel mit Jens Nieswand den Verlag Achterbahn. Dort erschienen fortan die WERNER-Bücher, CD-ROMs, Wandkalender und eine Merchandising-Palette von weit über 100 Artikeln.
Mit dem zweiten WERNER-Film schrieb Brösel 1996 noch einmal Geschichte: Am ersten Wochenende strömten 1,1 Mio Zuschauer in die Kinos um "Das muss kesseln" zu sehen. Der erfolgreichste Kinostart, den ein deutscher Film bis dahin jemals hatte. Insgesamt kam der Film im deutschsprachigen Raum auf 5,2 Millionen Zuschauer.
1999 folgte der 3. WERNER Kino-Film: "Volles Rooäää!!!" und im Juli 2003 startete WERNER-Film Nr. 4 in den deutschen Kinos: "Werner - Gekotzt wird später !"
Ende 2002 wechselten die WERNER-Comics (bisher elf Bände: Oder was ?, Alles klar ?, Wer sonst ?, Eiskalt !, Normal Ja !, Besser is das !, Ouhauerha !, Wer bremst hat Angst !, Na also !, ExGummibur !, Volle Latte !) zum Heyne-Verlag München.
Neben der Hauptreihe sind noch weitere Sonder- und Themenbände von WERNER erschienen. Seit dem WERNER-Buch zum vierten Kino-Film ‚WERNER-Gekotzt wird später !' ist der Egmont Ehapa Verlag Brösels neue verlegerische Heimat.
Freie Bahn mit Marzipan
Bei Rötger Feldmann hat sich eine Menge getan. Der erfolgreichste deutsche Comiczeichner der letzten Jahre hat den Niedergang der Achterbahn AG, die einst seine mega-erfolgreichen Werner-Bände herausgab, anscheinend gut überstanden.
Der 2003 gestartete Kinofilm und der bei Ehapa (Verlag) herausgegebene Comic zum Film ließen damals schon ahnen, dass wir von Feldmanns beliebtester Comicfigur Werner noch Einiges erwarten dürfen.
Ein neues Rennen
Im Herbst 2004 kehrt der unter dem Namen Brösel arbeitende Norddeutsche nun quasi zu seinen Anfängen zurück. Viele Werner-Fans von früher haben das legendäre Rennen zwischen Werner und Holgi bis heute nicht vergessen.
16 Jahre nach diesem auch in Comic und Film verewigten Spaß-Wettkampf wird vom 3. bis zum 5. September (2004) in der Lausitz ein neues Rennen stattfinden. Zum Fest auf dem Eurospeedway werden viele Bölkstoff- und Bleifussfreunde erwartet. Musik gibt's dazu unter anderem von Torfrock, Roger Chapman und Apocalyptica.
Im Mittelpunkt des Events steht Brösels neues, selbstkonstruiertes Monster-Motorrad: die "Dolmette" wird von 24 Kettensägen-Motoren betrieben. Ob sich das Horrorgefährt bewegt, ist dabei weniger wichtig - Lärm macht das Teil auf jeden Fall.
Das neue Werner-Buch
In seinem neuen Werner-Buch mit dem Titel "Freie Bahn mit Marzipan" legt Brösel den Grundstein zur kommenden Rennsensation. Anders als in früheren Büchern ist die vorliegende Geschichte diesmal ein durchgängiger Comic.
Feldmann hat sich auf das lange Format konzentriert und ließ sich dabei von seiner Frau und Helfern assistieren. Die Geschichte hat nun Hand und Fuß, denn sie kann sich ganz allmählich entwickeln und muss nicht nach ein paar Seiten auf kurzfristige Gags zurasen.
Vielleicht hat Feldmanns neuer Berater, der langjährige Ehapa-Chefredakteur Michael F. Walz und ein Kenner und Liebhaber francobelgischer Comickunst, an dieser Entwicklung seinen Anteil. Wie auch immer, die Entscheidung war richtig, weil sich auch ein Brösel neuen Lesegewohnheiten angleichen muss. In einer Zeit, in der die Kinder und Jugendlichen Mangas mit Hunderten von Seiten konsumieren, würden kleine Witzbildchen vielleicht gar nicht mehr wahrgenommen.
Nun hat sich Brösel also 123 Seiten Raum genommen - eine Paginierung verweigert er übrigens immer noch. Das ist Platz genug, um eine durchaus verstrickte aber immer unterhaltsame Geschichte über altbekannte Helden der norddeutschen Bölkstoffszene auszulegen.
Die Handlung
Da hat sich Chef-Macker Günzelsen einen Mega-Schlitten zugelegt, für den er beinahe keine Versicherung findet. Da rast ein Igel mit weit über 200 Sachen über den Beton. Und die feisten Herren in Grün stehen mit ihrer Digicam-Blitzanlage mal wieder saublöd herum.
Dann ruft Werner ein Rennen mit selbstgebauten Maschinen aus und die losen Fäden der Handlung finden schließlich auf der Piste zusammen. Zum Abschluss wird dann ausgerechnet Meister Röhrich mit Tempo 1250 (!) der König der Landstraße und Werner findet fast liebevolle Worte und Gesten für seinen alten (Zucht-)Meister. Das ist ein Happyend, auf das man in Wernerland zwei Jahrzehnte lang nicht hoffen konnte.
Nicht viel geändert
Manches neu und doch alles wie gehabt: lustig, bunt und ohne nennenswerten Tiefgang. Das ist vermutlich die beste Nachricht rund um Brösel, Werner und die Gang vom platten Land. Es hat sich beim sinnfreien Retro-Spektakel Werner 2004 nicht wirklich viel geändert. In einem Land, das sich von Agenda 2010 und Hartz IV bedroht fühlt, ist das doch schon eine ganze Menge.
Mehr Infos zum Rennen und zum Comic gibt es bei www.ehapa.de und beiwww.werner-broesel.de.
Thomas Schneider
17.08.2004 - aktualisiert: 19.08.2004, 16:32 Uhr
Es hat gekesselt…
Hamburg/Klettwitz, 05. Sept. 2004
WERNER rief und rund 30.000 Fans kamen mit ihren Schüsseln bei strahlendem Sonnenschein zum EuroSpeedway Lausitz gekachelt um von Freitag bis Sonntag die Luft vibrieren zu lassen.
Das Drei-Tage-Spektakel bot von Bands wie Motörhead, The Darkness und Dick Brave über Dragster-Showläufe, einem Massen-Burn-Ort-Rekord und Motorrad-Stunts in der Luft und auf dem Asphalt alles, was das Herz von „Benzinmenschen" höher schlagen lässt.
Höhepunkte waren das Rennen der DOLMETTE, dem vier Meter langen, von 24 Kettensägen-Motoren angetriebenen Ungetüm, gegen den getunten AUDI AS400 von Rennfahrerin und Model Christina Surer sowie natürlich die Revanche: Das Rennen zwischen Brösel und Holgi, zwischen viermotoriger Horex und Porsche 911.
Doch Brösel konnte seinen Wunsch, Holgi endlich die Rücklichter des Red-Porsche-Killers zu zeigen, nicht in die Tat umsetzen: Die Horex versagte gleich dreimal hintereinander ihren Dienst, Brösel kam nicht vom Start weg und musste sich geschlagen geben.
Am Samstag hat bereits Brösel-Bruder Andi mit der Dolmette Christaina Surer „den Vortritt“ gelassen.
Aus www.werner-das-rennen.de
Kurztext über Andi
Andi Feldmann ist Rötger Feldmanns Bruder. Er stand sozusagen als "Hebamme" Pate bei Werners Geburt und hat den Rocker seither als dessen treuer Freund begleitet.
Als Rötger Feldmanns Bruder ist er bei der Entstehung der Werner-Comics und -Filme immer hautnah dabei. Er liefert Anregungen, übt Kritik und erweist sich als unersetzlicher Quell technischen Wissens.
Andi Feldmann baute jedes einzelne von Werners Motorrädern in seiner Werkstatt (die sogenannte Kultschmiede) nach und gilt als begnadeter Schrauber.
Auch das Oldsmobile aus WERNER - GEKOTZT WIRD SPÄTER! erfuhr unter seinen erfahrenen Händen eine Generalüberholung.
In den Filmen verleiht er mit seiner Stimme als Meister Röhrich und Andi, den Geschichten die Rötger und er selbst erlebt haben, seine "persönliche Note".
Quelle:
Constantin Film
Wir sind Werner
- Interview mit Rötger und Andi Feldmann
Frage: Die ersten "Werner"-Fans sind ja inzwischen grau geworden und benutzen Corega Tabs. Können die Kids heute mit der 70er Jahre Nostalgie überhaupt noch etwas anfangen?
Rötger Feldmann: Was heißt hier Nostalgie? Guck dich doch mal um. Alle Welt säuft Bier aus Bügelflaschen, die Kids laufen in Schlaghosen rum und Hendrix-Plagiate wie Lenny Kravitz oder Reserve-Stones wie Aerosmith füllen ganze Stadien mit ihrer 70er Jahre Mucke.
In den 70ern hatten wir den höchsten Pegelstand an persönlicher Freiheit. Davon zehren wir in hundert Jahren noch. "Werner" hat sich diese Freiheit immer genommen und wird sie sich immer nehmen. Das finden die meisten Leute eben geil - nicht nur die Kids.
Frage: Durch den neuen Film kachelt "Werner" mit der 'Satten Liter Schüssel', ein Monstermotorrad, das gerade von Andi als Realversion nachgebaut wird. Wie sehen eigentlich die Konstruktionspläne für so eine Maschine aus? Helfen euch da Ingenieure?
Rötger Feldmann: Der Konstruktionsplan ist eine Comiczeichnung von mir, mehr nicht. Den Rest macht Andi mit Kopf und Händen. Unser Freund Düse baut den Motor - alles pi mal Daumen. Ein chipgesteuerter Ingenieur von heute wäre mit einer solchen Aufgabe völlig überfordert.
Frage: Mit euren Fahrzeugen setzt ihr euch über alle Bestimmungen hinweg und dann ärgert ihr die Obrigkeit auch noch mit Bruno und Helmut, den beiden Polizeitrotteln. Könnt ihr euch bei euerm Punktekonto überhaupt noch auf den Straßen sehen lassen?
Andi Feldmann: Mit einem hohen Kontostand bist du bei der Behörde immer sehr beliebt. Ich soll ja bald den goldenen Punkt vom Flensburger Oberbürgermeister überreicht bekommen und Ehrenbürger der Stadt werden.
Frage: Soll ich das glauben?
Rötger Feldmann: Tu doch, was du willst. Unser Vater ist auch Ehrenbürger von Kappeln, alles hauptamtlich besiegelt, jawohl. Und was Bruno und Helmut anbelangt, das sind doch die beliebtesten Bullen von Deutschland, die besten Sympathieträger, die die Polizei je hatte. Wir kriegen waschkörberweise Post von begeisterten Bullen, die sich für unsere Arbeit bedanken ...
Andi Feldmann: ... und wenn wir mal bespült auf dem Bürgersteig parken und Bullen vorbeikommen, dann nehmen wir gemeinsam n' Lütten und es gibt Autogramme auf die Kalkmützen, so ist das!
Frage: Rötger - du gehst stramm auf die fünfzig zu und trägst seit dreißig Jahren den gleichen abgewetzten Lederanzug. Wie machst du es, dass du dich fit und schlank hälst?
Rötger Feldmann: Fit halten tu ich mich natürlich mit Bölkstoff und für die Schlankheit ist mein Korsett verantwortlich, das ich morgens auf einer Kfz-Rahmenrichtbank zumache.
Frage: Welche Rolle spielt deine Frau Petra bei deiner Arbeit und sonst?
Rötger Feldmann: Petra sorgt dafür, dass ich den Bleistift richtig rum halte und morgens mein Bäuerchen mache. Ohne sie würde ich meine Hosen an den Füßen zuknöpfen und zu keinem Termin pünktlich erscheinen.
Viele meiner Klamotten entwirft und näht sie selber. Wenn irgendwelche sengenden und brennenden Horden in unser Haus einfallen, was oft passiert, dann sorgt sie dafür, dass alle reichlich gespeist und getränkt werden.
Sie kümmert sich um die anschließende Trümmerbeseitigung und versorgt mehrere Hektar Garten. Vor allem hat sie jede Menge Geduld - nun ja, alles andere ist privat, das gehört hier nicht her.
Frage: Wie sehen eure Pläne für die Zukunft aus?
Rötger Feldmann: Neben Büchern und Filmen planen wir das "Werner"-Land. Wir verhandeln zur Zeit über den Kauf von ungefähr hunderttausend Hektar Land. Wo, das dürfen wir noch nicht sagen. Hauptattraktionen werden eine gigantische cirka 40 Kilometer lange Achterbahn mit Kotzrutsche, eine große Bölk- und Rülpshalle, in der das Bier über einen reißenden Gebirgsbach am Volk vorbeiströmt, sowie eine Rennstrecke ohne Sicherheitsmaßnahmen, auf der jeder fahren kann, wie er will. Aber nur, wenn er vorher mindestens 10 Bölkstoff getrunken hat.
Frage: Ist das alles?
Andi Feldmann: Ich baue gerade einen Schuhanspitzer für "Werner"-Stiefel. Der soll bei Salamander ins Programm kommen.
Frage: Was ist das Geheimnis von "Werner"?
Rötger Feldmann: "Werner" macht was er will. Die meisten Menschen dagegen machen, was andere wollen. "Werner" ist das gute Beispiel, dem keiner folgen kann oder sich nicht traut. Davon träumen tun sie aber alle.
Frage: Und wie macht ihr das?
Rötger Feldmann: Wir machen was "Werner" will.
Frage: Und wer ist "Werner"?
Andi Feldmann: Wir!
(Aus dem Internet)
Werner-Crosslauf
Brösel lud ein
Schwerin. Im Vorfeld des traditionellen Werner-Crosslaufes der Schweriner Schulen, der sich als Präventionsveranstaltung im Rahmen der Initiative „Sport statt Gewalt“ in den vergangenen Jahren einen guten Namen in der Landeshauptstadt gemacht hat, lud der Zeichner und Namensgeber der Veranstaltung nach Schleswig-Holstein ein. So machen sich Ingrid Korsch von der PD Schwerin und Detlev Haupt von der Bereitschaftspolizei M-V am 12. August 2003 voller Erwartung auf nach Schleswig-Holstein.
Bereits vor vier Jahren hatte er beim 5. Werner-Crosslauf im Rahmen seiner Tour „Volles Rooäääähh“ vorbei geschaut, wurde mit großem „Hallo“ empfangen und gab begeistert drei Stunden gemeinsam mit seinem Brunder Andi Autogramme.
Unser Ziel war es nun, Brösel für das 10-jährige Jubiläum im kommenden Jahr zu gewinnen. Nach etwa zweieinhalb Stunden Fahrt standen wir vor einer wunderschönen reetgedeckten Wohnscheune, fernab des großen Trubels in einem kleinen Dorf zwischen Neumünster und Kiel.
Der Empfang bei Brösel
Der Empfang war herzlich, man hatte uns bereits erwartet. Ein Blumenstrauß und ein paar Mitbringsel wechselten ihren Besitzer, als Dank für die Einladung. Er führte uns auf die Terrasse seines Hauses und so begannen für uns einige unvergessene Stunden. Zunächst bedankten wir uns noch einmal für die bisherige Unterstützung und gaben ihm einen kurzen Überblick über den Vorbereitungsstand in diesem Jahr.
Werner-Crosslauf
Mit ein wenig Stolz berichteten wir, daß diese Laufveranstaltung die größte ihrer Art für Schulen in Mecklenburg-Vorpommern ist. Inzwischen war auch seine Ehefrau Petra hinzugekommen und zeigte sich ebenfalls sehr interessiert. Rötger Feldmann, wie der Künstler im wahren Leben heißt, zeigte sich schon ein wenig verwundert, daß ausgerechnet eine Laufveranstaltung den Namen seiner Hauptfigur trägt, die nun mit Joggen wirklich nichts am Hut hat. Nichts desto Trotz fand er es irgendwie „goil“, daß jährlich über 1000 Kinder und Jugendliche unter seiner Flagge beim Crosslauf die Runde drehten. Auch dem Ziel der Veranstaltung, den Nachwuchs für eine sinnvolle sportliche Freizeitgestaltung zu gewinnen, konnte er sich anschließen.
Während Petra ständig um unser leibliches Wohl besorgt war, begann Brösel nun damit, Klappkarten, Plakate, Bücher und Plüschpuppen zu signieren. Faszinierend, mit welcher Leichtigkeit ihm alles von der Hand ging.
Durch das Haus
Ganz locker ging es dann auch beim Mittagstisch zu. In gemütlicher Runde gab es Kartoffelsuppe und wir sprachen mit einigen seiner anwesenden Mitarbeiter. Es war wie in einer netten Großfamilie. Anschließend führte uns Petra durch das Haus. Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus – tolle Wohnideen, bei denen Brösel oftmals selbst Hand angelegt hatte, wurden hier umgesetzt. Es steckt allerdings auch viel Arbeit dahinter, um alles in Ordnung zu halten.
Der Fuhrpark
Zum Abschluß zeigten uns beide noch den Fuhrpark mit allen „Originalen“. Als Höhepunkt fuhr er dann das Auto aus der Scheune, das in seinem neuesten Film eine große Rolle spielt. Wir waren sprachlos und begeistert, wieviel Kreativität und genialer Blödsinn in einem Gefährt stecken kann. Hier hatte aber auch Bruder Andi seine Finger im Spiel. Beide sind inzwischen zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber ihre sympathische, offene Art mit einem Schuß kindlicher Schlitzohrigkeit haben sie sich bewahrt.
Nachdem unsere Neugier halbwegs gestillt war und Rötger schon einen lahmen Arm vom vielen Zeichnen und Unterschreiben hatte, traten wir die Heimreise an. Bei er Verabschiedung versprachen wir beiden, die herzlichsten Grüße auf der diesjährigen Veranstaltung auszurichten. Zum Jubiläum wollte er zumindest mit dem Zeichenstift etwas besonderes kreieren, wenn es dann zum 10. Male heißt:…ja wo laufen sie denn?
Detlev Haupt
Nach dem Clip
Aufgaben nach dem Video
1. Wie findest du die Horex?
2. Zeichne deine eigene Ausgabe von einer Horex. Schreib einen Text dazu.
3. Schreib Fragen zu einem Interview mit Rötger Feldmann über seine Horex. Arbeitet dann zu zweit und interviewt einander.
Während des Clips
Aufgaben während des Videos
1. Schau dir den Clip ohne Ton an. Was siehst du?
2. Schau dir den Clip noch einmal mit Ton an und notier Stichwörter zu Bildern und Text.
Die Horex Regina
Aufgaben vor dem Video
1. Was ist eine Horex? Schreib mehrere Vorschläge.
2. Schlag im Internet nach und find heraus, was eine Horex wirklich ist.
Nach dem Clip
Aufgaben nach dem Video
1. Erzähl einem Partner über Werner, indem du versuchst Werner Sprache zu sprechen.